La Rolleiflex è la mia fedele compagna nella fotografia di strada. Cerco sempre di catturare istantanee di persone in spazi pubblici che non si ripetano nello stesso modo, ma che riflettano comunque quel momento nel tempo.
Die Rolleiflex ist meine treue Begleitung in der Straßenfotographie. Ich versuche jeweils, Momentaufnahmen mit Menschen in öffentlichen Räumen abzubilden, die so nicht wiederkehren und trotzdem ein Abbild jenes Zeitpunkts wiedergeben.
The Rolleiflex is my faithful companion in street photography. I always try to capture snapshots of people in public spaces that do not recur in this way, but nevertheless reflect that moment in time.
ATTUALITÀ:
Attualmente sto lavorando a un progetto (vedi galleria “quantum”) in cui ritraggo persone che si impegnano per un mondo migliore. Che si tratti di diritti umani, ambiente e clima, guerra e rifugiati. Sei una di queste persone o ne conosci qualcuna? Allora mettiti in contatto con me!
AKTUELL:
Ich beschäftige mich momentan an einem Projekt (siehe Galerie «quantum»), bei dem ich Menschen porträtiere, die sich für eine bessere Welt engagieren. Sei es in Sachen Menschenrechte, Umwelt und Klima, Krieg und Geflüchtete. Gehörst du auch zu diesem Schlag Mensch – oder kennst du jemanden? Dann kontaktiere mich!
UPDATED:
I'm currently working on a project (see gallery «quantum») in which I'm portraying people who are committed to a better world. Be it in matters of human rights, the environment and climate, war and refugees. Do you also belong to this group of people – or do you know someone? Then contact me!
Foto mit Rolleiflex © 2023 Student aus Konstanz (hier das Foto vom ihm verlinkt), Name leider nicht bekannt.
Im Dezember 1985 erblickte ich im Fontanaspital Chur – einem damals wie heute nicht sehr ansehnlichen Spitalkomplex aus den 70er-Jahren – das Licht der Welt. In diesem Moment interessierte ich mich allerdings wohl kaum für die Schönheit dieses Gebäudes.
Meine Kindheit und Jugend war geprägt von viel Natur; viel mehr hatte das Straßendorf in der Nähe von Chur, in dem ich aufgewachsen bin, auch nicht zu bieten. In der ersten bis zur sechsten Klasse quälte ich mich durch die Dorfschule, und auch die je zwei Jahre Real- und danach Sekundarschule weckten nicht bessere Gefühle zu dieser Institution.
In der Freizeit war ich von Kind auf kreativ tätig; neben Zeichnen und Malen erschuf ich in der Werkstatt diverse Objekte, die allerdings häufig einem irgendwo gesehenen Vorbild entsprachen. Zu nennen sind da zum Beispiel meine Computer aus Holz. Computer spielten schon früh eine Rolle in meinem Leben, stand bei uns zu Hause doch durch die Lehrtätigkeit meines Vaters schon 1986 einen Mac-Computer. Viel mehr fasziniert mich allerdings Technik, allem voran schöne, alte Mechanik.
Nach der Sekundarschule im Jahr 2003 durfte ich mangels einer Lehrstelle ein gestalterisches Zwischenjahr in Zürich absolvieren, eine sehr positive Zeit für mich. Dort bekam ich auch wieder die Gelegenheit, meine Leidenschaft zum Fotografieren wieder zu vertiefen, natürlich analog. Es ist Zeit des Umbruchs in der Fotografie gewesen, setzte sich doch die digitale Technik zunehmend durch. Das Grundhandwerk des Fotografierens erlernte ich mit dem «DDR-Panzer» meines Vaters, einer Praktica aus den 70er-Jahren.
Ab 2004 absolvierte ich die Ausbildung zum Polygraf (früher der Beruf des Schriftsetzers) in einer kleinen Druckerei. Eine Zeit, die nicht einfach, aber sehr lehrreich war und mich zum selbstständigen Arbeiten motivierte – was nicht immer für meinen Lehrbetrieb sprach. 2011 bis 2013 stand eine Weiterbildung zum Technopolygraf an, wobei ich meine Meinung zum Thema Schule einmal mehr bestätigt sah.
Seit 2016 bin ich Arbeitgeber und -nehmer in einem. Als Nachfolgelösung habe ich die Scantop AG übernommen, deren Wurzeln in der digitalen Bilderfassung und -bearbeitung liegen: scantop.ch.
Als mein Vater 1997 die Kamera in der Vitrine meiner vor kurzem verstorbenen Großmutter entdeckte, konnte ich damals als zwölfjähriger Bub seine Begeisterung nicht ganz nachvollziehen.
Der Generation meines Vaters ist die Kamera natürlich ein Begriff, hat sie doch ab 1929 jahrzehntelang die Fotografie geprägt. Kaum ein Fotograf, der sie nicht besaß, die legendäre Rolleiflex.
Natürlich attestierte ich dem ungewohnt aussehenden Gehäuse mit den vielen Rädchen eine gewisse Faszination, aber im Grunde genommen war sie mir unheimlich: Das schwarze Ding mit den dunklen, glänzenden, übereinander angeordneten Augen. Kritisch beäugte ich jeweils die Kamera im Regal, wenn ich im Arbeitszimmer meines Vaters stand. Stoisch und unbeeindruckt «schaute» sie zurück. Ja, meine Fantasie war lebhaft. In Kinderaugen kann ein Gegenstand durchaus eine Seele entwickeln, und wer weiß, vielleicht hat die Rolleiflex diese auch. Geduldig wartete sie unberührt die Jahre ab, bis ich mir ihrer Faszination nicht mehr entziehen konnte.
Da mein Vater nie über die Bewunderung hinauskam, wurde sie irgendwann die meinige. Ich bin riesig dankbar, dass meine Großmutter sich zum privaten Fotografieren eine so gute Kamera leistete und mein Vater später deren Wert erkannte.