Ragazzo

FOTOGRAFIA CON LA LEGGENDARIA ROLLEIFLEX A DUE LENTI.

Die Rolleiflex ist meine treue Begleitung in der Straßenfotographie. Ich versuche jeweils, Momentaufnahmen mit Menschen in öffentlichen Räumen abzubilden, die so nicht wiederkehren und trotzdem ein Abbild jenes Zeitpunkts wiedergeben.

.quantum: in azione punto per punto. in aktion punkt für punkt. in action point by point.


Das im Herbst erscheinende Buch zeigt Menschen, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Ich habe in den letzten Jahren mit meiner 70-jährigen Kamera Personen porträtiert, die sich für Umwelt- und Klimaschutz und Geflüchtete engagieren oder gegen rechtsextreme Gesinnung eintreten.


Umfang: 264 Seiten; Schwarz-Weiß-Fotos mit Bildern/Grafiken und einzelnen farbigen Abbildungen.

Format: 275×275mm

Preis: etwa 75 Franken

Verlag: Edizione RAGAZZO

ISBN: 978-3-033-11324-4

 

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About

Ju Giger @Ragazzo

Meine Kindheit war geprägt von der Natur in der Umgebung. Viel mehr hatte das Straßendorf, in dem ich aufgewachsen bin, auch nicht zu bieten. Die Spaziergänge zur Volksbibliothek nach Chur, in den Kosmos der Bücher, bedeuteten für mich als Kind und Jugendlicher den Schlüssel zur Welt. Durch die obligatorische Schulzeit musste ich mich durchkämpfen, meine introvertierte Art passte so gar nicht in das schulische Milieu, mein Naturell entsprach und entspricht nicht dieser Leistungsgesellschaft. Etwas aufatmen konnte ich im gestalterischen Vorkurs in Zürich, bevor ich mich als lernender Polygraf/Mediengestalter wieder den bekannten Prozessen unterwerfen musste. Nach der Lehrzeit und einer mehrjährigen Mitarbeit in einer Druckerei habe ich 2016 mit der Grafikwerkstätte Scantop AG den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.


Die Rolleiflex begleitet mich nun schon seit vielen Jahren und ergänzt mein Kunstschaffen. Im Frühling 2024 konkretisierte ich das Projekt ».quantum« im Künstlerdorf Bussana Vecchia in Italien (siehe oben).

Rolleiflex 

Als mein Vater 1997 die Rolleiflex in der Vitrine meiner kurz zuvor verstorbenen Großmutter entdeckte, konnte ich damals, als zwölfjähriger Bub, seine Begeisterung nicht nachvollziehen. Natürlich faszinierte mich das ungewohnt aussehende Gehäuse, aber eigentlich war sie mir unheimlich: ein schwarzes Ding mit dunklen, glänzenden, übereinander angeordneten Augen. Nachdem sie bei uns zu Hause ihren Platz gefunden hatte, beäugte ich sie oft unsicher und kritisch. Stoisch und unbeeindruckt »schaute sie« zurück. Geduldig »wartete sie« unberührt die Jahre ab, bis ich mich ihrer Faszination nicht mehr entziehen konnte.

Da mein Vater nie über die Bewunderung hinauskam, wurde sie irgendwann die meinige. Ich bin riesig dankbar, dass meine Großmutter sich zum privaten Fotografieren eine so gute Kamera leistete und mein Vater später deren Wert erkannte.